Hildegard Poschet, 90. Geburtstag. Foto: A. Flicker

Hildegard Poschet, am 27. Juli 2018 plötzlich verstorben, am nächsten Freitag wird sie zu Grabe getragen. Hier ein Nachruf unserer ehemaligen Kollegin Angelika Neubert-Saathoff:

Mit Frau Poschet habe ich fast 20 Jahre zusammengearbeitet. Neben ihren hervorragenden Literaturkenntnissen auf vielen Gebieten beeindruckte mich ihre Geradlinigkeit, ihre Hilfsbereitschaft und ihr hohes Engagement für die Bücherei. Auch in leitender Position war sie für ihre Leser präsent mit all ihrem Fachwissen, für uns Mitarbeiter hatte sie stets ein offenes Ohr. In ihren persönlichen Ansprüchen war sie bescheiden, beruflich war sie voller Schwung und voller Ideen, immer auf dem Weg zu neuen Zielen.

Als gebürtige Würzburgerin war sie fest verwurzelt in der Würzburger Geschichte – sie hat die Zerstörung Würzburgs am 16.März 1945 als junge Frau miterlebt . So war es für sie immer selbstverständlich, sich weit über ihre Tätigkeit als Bibliotheksleiterin für ihre Heimatstadt einzusetzen.

Der stadtgeschichtlichen Abteilung der Bücherei galt ihr besonderes Interesse, aber auch alle anderen Abteilungen sowie die vielfältigen Aktivitäten zur Literatur- und Leseförderung waren ihr immer ein besonderes Anliegen.

Viele Umbaumaßnahmen im Falkenhaus mussten geplant und durchgeführt werden, unendliche Mengen von Büchern mussten hin- und hertransportiert werden, das Falkenhaus platzte aus allen Nähten! Auch die Vorbereitung des großen Umbaues wurde von ihr auf den Weg gebracht.

Unvergessen, wie sie, verkleidet als Märchenfigur „Frau Holle“, beim Umzug im Rahmen der Jugendbuchwochen in den 70er Jahren, begleitet von der damaligen Jugendbibliothekarin, Frau Ilse Meyer, mit vielen Kindern und mit uns durch die Stadt zog, immer auf dem Weg, auch die Jüngsten für das Lesen zu begeistern!

Frau Poschet bleibt unvergessen!

Beisetzung: Freitag, 31. August 2018, Schnepfenbach, St.-Kilian-Kirche, 13.30 Uhr

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Hildegard Poschet – Literatur- und Leseförderung war ihr Leben
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