Am Donnerstag, den 5.10. wird der diesjährige Literarische Herbst mit dem Bestseller-Autor Christoph Poschenrieder eingeläutet. Poschenrieder, der mit seinem letzten Roman „Mauersegler“ um eine Altenheim-WG für Furore sorgte, stellt an diesem Abend sein neuestes Buch „Kind ohne Namen“ vor. Ein engagierter und bewegender Roman zum Thema Fremdenfeindlichkeit, der nachdenklich macht, aber auch schmunzeln lässt.
Christoph Peters ist in Würzburg ein immer wieder gern gesehener Gast. Der Autor stellt am Donnerstag, den 12.10. sein neuestes Buch „Selfie mit Sheikh“ vor. Die Geschichten spielen teils in Deutschland, teils in Ländern des Nahen und Mittleren Ostens, die Christoph Peters in den vergangenen Jahren intensiv bereist hat. Alle 14 Geschichten beleuchten aus unterschiedlichen Richtungen die Verhältnisse zwischen dem islamischen Orient und dem Westen. Seine Themen sind die Weltpolitik im Großen und Kleinen, Mystik und Strenge, unglückliche Liebe, diverse Drogen und ein Teppich, der partout nicht fliegen will.
Am Dienstag, den 17.10. gastiert die in Berlin lebende Autorin Nina Bußmann zum ersten Mal in Würzburg. Ihr von der Presse gefeierter Roman „Der Mantel der Erde ist heiß und teilweise geschmolzen“ erzählt vom Verschwinden der Seismologin Nelly, die zu Forschungszwecken in Nicaragua weilt. Eine Freundin Nellys reist ihr nach und versucht, die Hintergründe des Vorfalls aufzudecken. Dabei verliert sie sich immer mehr in Zweifeln und Mutmaßungen und die Spurensuche wird zu einer Identitätskrise.
Am Mittwoch den 2.11. stellt der renommierte Autor Markus Orths seinen fulminanten Künstlerroman „Max“ vor. Der Titel ist Programm, denn es geht hier um den Maler, Bildhauer und Grafiker Max Ernst und seine Zeit. Im Spiegel von sechs Frauenleben entfaltet sich ein Roman über das 20. Jahrhundert und einen seiner großen Künstler. Den Roman beleben neben Max Ernst viele weitere berühmte Personen dieser Zeit: z. B. Pablo Picasso, André Breton, Leonora Carrington, Peggy Guggenheim.
Mariana Leky, die am Donnerstag, den 9.11. in der Stadtbücherei gastiert, ist stets eine Garantin für skurrile, tiefsinnige und unterhaltsame Literatur. In ihrem neuen Roman „Was man von hier aus sehen kann“ geht es um Selma, die im Traum den Tod voraussehen kann: Am folgenden Tag wird jemand im Dorf sterben. Unklar ist allerdings, wen es treffen wird. Wie die Bewohner in den folgenden Stunden mit dieser Gewissheit umgehen, was sie fürchten, was sie blindlings wagen, gestehen oder verschwinden lassen, davon erzählt Mariana Leky in ihrem neuen Buch.
Am Donnerstag, den 16.11. besucht der „Shooting-Star“ der Literaturszene Mareike Krügel mit ihrem neuen Roman „Sieh mich an“ die Stadtbücherei im Falkenhaus.
Über den Knoten in ihrer Brust versucht Katharina nicht nachzudenken, dieses Wochenende soll noch einmal ganz normal sein. Am Montag wird sie sich darum kümmern. Niemand weiß davon, und das ist auch gut so. Denn an diesem Wochenende soll ein letztes Mal alles sein wie immer. Und so entwickelt sich das Chaos eines ganz normalen Freitags. Während sie einen abgetrennten Daumen versorgt, ihren brennenden Trockner löscht und sich auf den emotional nicht unbedenklichen Besuch eines Studienfreundes vorbereitet, beginnt ihr Vorsatz zu bröckeln, und sie stellt sich den großen Fragen des Lebens.
Den Abschluss der Reihe des Literarischen Herbsts bildet am Mittwoch, den 22.11. das Autorenpaar Stephan Opitz und Joachim Kersten, die gemeinsam aus dem Buch „Peter Rühmkorf und Walther von der Vogelweide – Des Reiches genialste Schandschnauze“ lesen werden.
Peter Rühmkorf fand in den 1970er-Jahren eine erstaunliche und für sein weiteres literarisches Werk bedeutsame Nähe zu Walther von der Vogelweide. In Gedichten, Briefen und Tagebuchnotizen erzählt Rühmkorf von dieser Erkundung und Annäherung.
Stephan Opitz ist Herausgeber des Buches und gemeinsam mit Joachim Kersten Rühmkorfs Nachlassverwalter. Diese beiden stellen unterhaltsam und informativ in Lesung und Gespräch diese besondere freundschaftliche Annäherung Rühmkorfs an Walther von der Vogelweide vor.
Moderation: Kulturreferent Muchtar Al Ghusain
Alle Veranstaltungen finden um 20 Uhr im Lesecafé der Stadtbücherei statt, der Eintritt beträgt 10 Euro. Kartenvorverkauf in der Stadtbücherei im Falkenhaus, Kartenreservierung ist per Telefon (0931 – 372444), Fax (0931 – 373638) oder per Mail (stadtbuecherei@stadt.wuerzburg.de) möglich.
Für Menschen mit Hörgeräten steht eine induktive Höranlage zur Verfügung.
Sofern ein Gebärdensprachdolmetscher gewünscht wird, bittet die Stadtbücherei um Information bis eine Woche vor der Veranstaltung.
Um frühzeitige Reservierung von Pressekarten wird gebeten (Tel. 0931 – 372444).