Unsere neue Kollegin Finchen durfte unsere Azubine Marie im letzten Schulblock begleiten. Da sie sonst die meiste Zeit in der Stadtteilbücherei Hubland verbringt, war alleine schon die Zugfahrt nach München ein großes Abenteuer.
Die Reise kann beginnen

© Marie Bonfig
Unsere gemeinsame Reise startet am Bahnhof in Kitzingen. Dort angekommen hieß es erst einmal auf den Zug warte, da dieser mal wieder Verspätung hatte. Als der Zug endlich da war, konnte die Reise richtig losgehen. Da Finchen das erste Mal mit dem Zug unterwegs war, konnte sie gar nicht aufhören aus dem Fenster zu schauen und die vorbeiziehende Umgebung zu beobachten. Nach einer knappen Stunde endete die erste Zugfahrt auch schon in Nürnberg und wir mussten Umsteigen. Da es aber auch hier Verspätungen gab, konnte sich Finchen den Bahnhof etwas genauer anschauen. Als es dann endlich so weit war und wir weiter nach München fuhren, fielen dem kleinen Lama sofort die Äuglein zu, sodass sie die ganze Fahrt verschlief. In München angekommen machten wir uns sofort auf den Weg ins Wohnheim, wo unsere Mitbewohnerin schon auf uns wartete und wir alle müde ins Bett fielen.
Der erste Schultag

Am nächsten Tag hieß es früh aufstehen, denn der erste Schultag des neuen Ausbildungsjahres stand an. Nach dem fertig machen, ging es aber erst einmal zum Frühstück im Wohnheim. Danach machten wir uns gemeinsam auf den Weg zur U-Bahn. Finchen staunte nicht schlecht, als sie bemerkte, dass die Bahnen in Tunneln unter der Erde fahren. In der Schule angekommen durften wir uns einen neuen Platz suchen und Finchen stellte sich ein paar Mitschüler: innen vor. Danach kam auch schon Frau Fengler unsere Klassenlehrerin in den Raum und besprach mit uns alles Organisatorische. Anschließend trafen sich alle Klassen in der Aula, um von unserer Schulleitung begrüßt zu werden. Wieder zurück im Klassenzimmer begann dann der ganz normale Unterricht und Finchen durfte gespannt den Lehrerinnen lauschen. Um 13:15 Uhr endete dann auch schon der erste Schultag.
Lernen lernen lernen

In den nächsten Tagen und Wochen lernte Finchen die einzelnen Lehrer und Fächer genauer kennen. Im dritten Ausbildungsjahr haben wir die Fächer: Medienerschließung, Medienmarketing, Politik und Gesellschaft, Sport, Englisch, Kundenservice und Beratung, und Kosten- und Leistungsrechnung. Außerdem haben wir, wie jedes Jahr, zwei Wahl-Kurse. verpflichtend ist für uns Literatur für FaMIs zu belegen. Außerdem konnten wir noch zwischen Nachhaltigkeit und Medienpädagogik wählen. Finchens Lieblingsfach ist der Kurs Medienpädagogik, dort konnte sie ganz viel über die Medienbildung in Bibliotheken und das Projektmanagement lernen. Außerdem haben es dem kleinen Lama die Pausen angetan. Dort durfte sie immer entweder die Mensa oder einen Supermarkt besuchen und sich etwas leckeres zum Essen aussuchen.

Finchen macht München unsicher
Wir waren zwar für die Schule in München, aber wenn man schon mal da ist, muss man auch die Stadt genauer erkunden. So durfte Finchen durch verschiedene Läden streifen und ein bisschen shoppen gehen. In einem Café mit unseren Mitbewohnern Spiele spielen. In einem Restaurant essen gehen und einige Sehenswürdigkeiten in München anschauen. Nur auf das berühmte Oktoberfest durfte das kleine Lama nicht mit, dafür ist sie einfach noch zu klein. (Wer demnächst mal in München ist und noch nicht weiß, was man alles machen kann, kann gerne mal auf dem Instagram-Account @muc_die_famisight vorbeischauen und sich inspirieren lassen.)

Nach den vier Wochen in München war Finchen ganz schön geschafft, von den ganzen neuen Eindrücken und den Klausuren, die schon geschrieben wurden. Deshalb ist das kleine Lama ganz froh, ab jetzt wieder in der Stadtteilbücherei Hubland zu sein und dort den Kolleginnen helfen zu können. Denn die 4 Wochen Schule waren zwar ganz schön und lehrreich, aber die Arbeit in der Bibliothek hat ihr sehr gefehlt, vor allem die vielen Kinder, mit denen sie sonst gerne spielt.
