Vielleicht hat mich die eine oder andere schon auf unserem Instagram- Account oder in der Stadtbücherei gesehen. Falls nicht: Ich bin Rosalie Schöpf, seit September letzten Jahres Auszubildende in der Stadtbücherei Würzburg und wie man sieht oder besser gesagt liest, gehe ich sehr gerne auf Buchmessen, wie ich auch dieses Jahr wieder auf der Leipziger Buchmesse unterwegs war.

Volle drei Minuten

Ach und am Samstag kann ich dann richtig schön ausschlafen … Tja, das wäre schön gewesen, aber mein Wecker klingelte bereits um 6 Uhr morgens. Leipzig liegt nun mal nicht um die Ecke und ich musste mich ein wenig beeilen, da ich im Cosplay gehen würde. Meine Wahl war auf Kaz Brekker aus „Das Lied der Krähen“ gefallen. Also hieß es: ein paar Narben in Gesicht schminken, Krawatte geraderücken und ja nicht den Gehstock mit dem Krähenkopf vergessen.

Um halb sieben sammelte mich dann meine Mutter auf und wir fuhren zum Würzburger Hauptbahnhof. Pünktlich mit dem Zug kamen wir am Gleis an und nachdem wir unsere Plätze gefunden hatten, war es endlich Zeit fürs Frühstück. Danach hieß es nur noch abwarten und ich vertrieb mir die Zeit mit einem Hörbuch. In Fulda mussten wir umsteigen und um halb elf kamen wir endlich auf dem Messegelände an, volle drei Minuten ehr als geplant. Regen und Wind peitschten uns ins Gesicht, kaum dass wir aus dem Zug gestiegen waren, also eilten wir wie tausende andere Menschen die letzten Meter zu den Hallen. Lange warten mussten wir zum Einchecken nicht, einmal durchs Drehkreuz und schon standen wir in Halle 1. Dort folgte jedoch die erste Enttäuschung, es gab scheinbar kein Bändchen mehr. Die Bändchen sind ähnlich zu Festival- Bändchen und gibt es immer auf der Manga- Comic- Con abzustauben, jedes Jahr in einem anderen Design und natürlich auch mit der Jahreszahl versehen. Doch dieses Problem schoben wir fürs erste zur Seite, teilten uns auf und ich erkundete erstmal alle Hallen

Und jetzt wird ganz viel gelaufen…

Da in den meisten Hallen Romane, Sachbücher und Reiseführer ausgestellt werden, kehrte ich nach einem Rundgang wieder zurück zu dann Hallen 1, 3 und 5. Dort wurden die Kinder- und Jugendbücher ausgestellt und die Manga-Comic-Con fand dort statt, was dann schon eher mein Interesse betraf. Gegen 12 Uhr setzte ich mich an die große Bühne, mehr um in Ruhe Mittag zu essen, als um dem Vortrag über „Der wichtigste Comic der Welt“ zu lauschen, auch wenn er rückblickend sehr lohnenswert war. Dort schrieb mir dann auch meine Mutter, sie hätte doch noch Bändchen gefunden. Die nächsten eineinhalb Stunden verbrachte ich weiterhin in Halle 1, 3 und 5, hauptsächlich um mir hier und da ein Buch, einen Pin oder einen Sticker zu kaufen.

Eine Reihe an Bildern von der Leipziger Buchmesse 2024: Messe-Bändchen, ein signiertes Buch, Messe-Besucher:innen und Azubine Rosalie mit der Autorin Alicia Zett.
© Rosalie Schöpf

Um kurz nach 14 Uhr zog ich los zum Stand des Drachenmondverlages um mir dort zwei Bücher, „Das schwarze Uhrwerk“ und „Die Republik der Knochen“, von Magali Volkmann signieren zu lassen. Es hatte sich bereits eine Schlange gebildet, doch all zulange warten musste ich nicht und hüpfte eine halbe Stunde später fröhlich grinsend weiter zur nächsten Signierstunden, diesmal zu Alicia Zett. Dort musst ich dann doch länger warten, das Ganze fand nämlich im Signierbereich von Halle 4 statt und vor Alicia Zett unterschrieb dort noch eine andere Autorin. Um 15 Uhr war es dann endlich soweit, ich zeigte mein Ticket vor und reihte mich in die Schlange ein. Rasch verging die Zeit, auch wenn ich eine dreiviertel Stunde warten musste, bis ich endlich an der Reihe war. Ich ließ mir „Traumtänzerin“ und „Wie Wellen im Sturm “ signieren und fragte auch um ein Foto. Meine Mutter gabelte mich am Ausgang des Signierbereiches auf und gemeinsam machten wir uns wieder auf den Heimweg…

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Azubis unterwegs: Leipziger Buchmesse
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