Zwei Jahre musste das beliebte Schreibprojekt „Flap der Bär“, das die Stadtbücherei für die dritten Klassen der Würzburger Grundschulen konzipiert hat, pausieren. Jetzt ist es wieder soweit: Flap der Bär hat sich auf den Weg gemacht, um die Kinder für das Lesen und Schreiben zu begeistern. In der Geschichte, die den Rahmen für das Projekt bildet, geht es darum, den kleinen Flap zu adoptieren. Weil sich Mama und Papa Bär als berühmte Zirkusbären auf eine Tournee durch Afrika aufgemacht haben. Da Flap noch zu klein für die weite Reise ist, soll er in die Schule gehen.
Was für ein Glück, dass sich in Würzburg 19 dritte Klassen gefunden haben, die den kleinen bärigen Mitschüler für die Dauer der Tournee bis Anfang Dezember bei sich aufnehmen. Ausgestattet mit eigenem Rucksack und allem, was dazu gehört, wird Flap in Begleitung einer Mitarbeiterin oder Mitarbeiter der Stadtbücherei den Schulklassen vorgestellt und übergeben.
Weil Mama Bär die Bitte geäußert hat, die Erlebnisse mit Flap aufzuschreiben, damit sie später lesen kann, was ihre kleinen Bären so alles erlebt haben, gilt es für die Kinder nun, zu Stift und Papier zu greifen und sich schriftstellerisch auszuprobieren. Nicht nur Mama Bär, auch alle beteiligten Klassen bekommen am Ende des Projektes ihre selbst verfassten Geschichten als gebundenes Buch überreicht. Außerdem wird ein exklusives Exemplar mit den Lieblingsgeschichten von Flap in der Stadtbücherei zur Ausleihe bereit stehen.
Die jahrelange erfolgreiche Durchführung dieses kindgerechten Schreibprojektes bestätigt die Verantwortlichen, dass die Identifikation mit Flap, auch wenn er nur ein Teddybär ist, die Kinder zum Erfinden von Geschichten und zum Schreiben animiert. Zu guter Letzt ist Anfang nächsten Jahres ein großes Abschlussfest mit Mama Bär, den beteiligten Kolleginnen der Stadtbücherei und der Schulamtsdirektorin Claudia Vollmar geplant.