Lesungen jetzt wieder live: Literatur, Lesungen und Diskussionen sind wieder live zu erleben. Nach den entbehrungsreichen Monaten steht die Stadtbücherei in den Startlöchern, um den Leser:innen Kulturangebote und persönliche Begegnungen mit Autor:innen wieder zu ermöglichen. An insgesamt fünf Abenden erwartet die Besucher:innen ein abwechslungsreiches Programm mit einem Mix aus verschiedenen literarischen und aktuellen gesellschaftlichen Themen.
Mit der Auftaktveranstaltung am 25. April wird gleichzeitig die „Würzburger Woche gegen Rassismus“ in Kooperation mit KUlturS e.V., dem Jugendkulturhaus Cairo, der Jugendbildungsstätte Unterfranken und dem Würzburger Bündnis für Demokratie und Zivilcourage e.V. eröffnet. Gemeinsam geht es den Akteuren darum, auf rassistische, diskriminierende und antisemitische Ideologien und Aktivitäten aufmerksam zu machen und ein klares Zeichen gegen Diskriminierung und Rassismus zu setzen. Hadija Haruna-Oelker, die für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert war, wird aus ihrem druckfrischen Buch „Die Schönheit der Differenz“ lesen, in dem sie ihre persönliche Geschichte mit gesellschaftspolitischen Gedanken verbindet.
Weiter geht es am 12. Mai mit der Debütantin Laura Cwiertnia und ihrem Roman „Auf der Straße heißen wir anders“. Eindrücklich und bewegend erzählt Laura Cwiertnia, Politikwissenschaftlerin und stellvertretende Leiterin des Ressort Green der ZEIT, wie es sich anfühlt, am Rand einer Gesellschaft zu stehen. Und davon, wie es ist, keine Geschichte zu haben, die man mit anderen teilen kann und wie lange es dauert, bis aus einem Zuhause eine Heimat wird.
Die in Wien lebende und mehrfach ausgezeichnete Kolumnistin und Schriftstellerin Doris Knecht liest am 2. Juni aus ihrem spannend erzählten Roman „Die Nachricht“. Sie schreibt über eine Frau, die plötzlich zur Verfolgten wird, über familiäre Geheimnisse und die fatalen Folgen von digitaler Gewalt.
Am 23. Juni gastiert Daniel Schreiber mit seinem aktuellen Titel „Allein“, der wochenlang auf der Spiegel Bestsellerliste vertreten war, im Falkenhaus. In Deutschland leben 40 Prozent der Menschen allein, gewollt oder ungewollt. Daniel Schreiber geht in seinem Buch der Frage nach, ob ein gelungenes Leben ohne eine romantische Beziehung möglich ist. Er beschreibt das Spannungsverhältnis zwischen dem Wunsch nach Rückzug und Freiheit und dem nach Nähe, Liebe und Gemeinschaft und leuchtet dabei aus, welche Rolle Freundschaften in diesem Lebensmodell spielen.
Den Abschluss der Lesereihe gestaltet die Schriftstellerin und ZEIT-Redakteurin Ronja von Rönne am 7. Juli mit ihrem aktuellen Roman „Ende in Sicht“. Der Jungstar der deutschen Literaturszene schreibt über zwei Frauen, denen der Tod als letzter Ausweg erscheint. Sie erzählt von all den guten Gründen zu sterben, und von all den viel besseren, am Leben zu bleiben. Eine Geschichte voller Melancholie, Feinfühligkeit und Witz, die Ronja von Rönne, wie sie selbst sagt, nicht über ihre, sondern trotz ihrer eigenen Depression geschrieben hat.
Informationen zu den Veranstaltungen:
Die Veranstaltungen beginnen um 19.30 Uhr im Lesecafé der Stadtbücherei im Falkenhaus (Einlass ab 19.00 Uhr), die Auftaktveranstaltung am 25. April mit Hadija Haruna-Oelker bereits um 19.00 Uhr (Einlass ab 18.30 Uhr).
Der Eintritt für die Auftaktveranstaltung beträgt 7 €, ermäßigt 5 €, alle weiteren Veranstaltungen kosten 10 €, ermäßigt 7 €. Der Kartenvorverkauf (ggf. Abendkasse) findet in der Stadtbücherei im Falkenhaus statt.
Weitere Informationen unter www.stadtbuecherei-wuerzburg.de. Telefonisch steht das Team der Stadtbücherei unter Tel. 0931 – 37 2444 für Fragen zur Verfügung.
Die Termine im Überblick:
Donnerstag, 25.April 2022: Hadija Haruna Oelker: „Die Schönheit der Differenz“
Donnerstag, 12. Mai 2022: Laura Cwiertnia: „Auf der Straße heißen wir anders“
Donnerstag, 2. Juni 2022: Doris Knecht: „Die Nachricht“
Donnerstag, 23. Juni 2022: Daniel Schreiber: Allein“
Donnerstag, 7. Juli 2022: Ronja von Rönne: “Ende in Sicht“