Im März präsentieren wir eine neue Ausstellung im Falkenhaus, in der wir Sie mitnehmen in die faszinierende Welt der Höhlenfotografie. Erhalten Sie durch die Fotografien von Michaela Lutz einen Einblick in Höhlen aus ganz Europa!
Seit ihrer Jugend ist Michaela Lutz der Leidenschaft für die Fotografie und bald schon der Reisefotografie verfallen. Spontan und eher zufällig hat sie auf den Reisen mit ihrer Familie die faszinierenden Tiefen der Höhlen entdeckt. Kaum hat Michaela Lutz das „Höhlenfieber“ vollends gepackt, erweitert sie ihre Erfahrungen auf das – im Höhlenjargon gesprochen – “Befahren” größerer Höhlen. Sie erkundet imposante Höhlen auf der Schwäbischen Alb, in der Fränkischen Schweiz, im französischen Jura, in Slowenien, im Vercor, den Cevennen und der Ardeche-Region.
Herausforderungen der Höhlenfotografie
Während die Höhlen größer, tiefer und spektakulärer wurden, konnten die Fotografien mit der beeindruckenden Schönheit nicht mithalten. Kurse und Experimente mit verschiedenen Auslösetechniken brachten nur mäßige Ergebnisse. Erst auf einem Höhlenfotografentreffen hat sie Gleichgesinnte kennengelernt und die Chance wahrgenommen, sich neben einer der besten deutschen Höhlenfotografinnen, Alexandra Bengel, zu stellen und von ihr zu lernen. Diese Erfahrung brachte nicht nur eine Verbesserung ihrer fotografischen Fähigkeiten mit sich, sondern auch die Möglichkeit, andere Höhlenenthusiasten kennenzulernen. Heute darf Michaela Lutz in Höhlen vordringen, die aus Schutz vor Vandalismus verschlossen und streng geschützt sind. Sie erforscht neu entdeckte Höhlen, erkundet solche mit streng limitierten Zugängen und spricht über ihre Erfahrungen auf Vorträgen in Höhlenvereinen oder bei Höhlenfotografentreffen. Mit oftmals über 20 Tagen im Jahr unter der Erde hat sie sich zu einer wahren Höhlenexpertin entwickelt.
Vielen fragen sich: warum dieser Einsatz? Denn häufig sind die Exkursionen mit Schrammen und blauen Flecken, dem Quetschen durch kleine Spalten, Kriechen durch Schlamm, Schwimmen durch kaltes Wasser und Märschen über viele Stunden verbunden. Die Antwort ist für Michaela Lutz ganz klar: „Weil unter der Erde die Stille wartet. Weil es Abenteuer und Einsamkeit bietet, die die Entdeckerfreude ankurbeln. Es ist eine mentale und physische Herausforderung, die absolutes Vertrauen in die Teammitglieder erfordert. Die Mühe wird fast immer durch ein Wunderwerk an Formen und Farben belohnt, das mich jedes Mal aufs Neue staunen lässt.“
Fotografisches Juwel unter Tage
In einer einzigartigen Bilderschau präsentiert Michaela Lutz im Lesecafé der Stadtbücherei nun ihre Werke aus den letzten fünf Jahren. Die fotografische Reise führt die Besucherinnen und Besucher durch Deutschland, Mallorca, die Ardeche-Region, Slowenien, den italienischen Karst, den Vercors, Wales, die Yorkshire Dales und den französischen Jura und vor allem die Cevennen, in denen die Versinterungen am außergewöhnlichsten sind.
Die Künstlerin möchte den Menschen mit ihren Bildern die Faszination und Schönheit der verborgenen Höhlenwelten vermitteln. Ihre eindrucksvollen Einblicke in die Unterwelt werden vom 01.03.2024 bis 30.04.204 im Lesecafé des Falkenhauses präsentiert. Die Ausstellung ist zu den Öffnungszeiten der Stadtbücherei, von Montag bis Freitag von 10:00 – 18:00 Uhr und Samstag von 10:00 – 15:00 Uhr kostenlos zugänglich.
Ausstellungseröffnung
Am 01.03. um 18:30 Uhr wird die Ausstellung mit einem Vortrag über Höhlenfotografie von Michaela Lutz eröffnet. Alle Interessierten sind herzlich willkommen. Die Ausstellungeröffnung ist kostenfrei und ohne Anmeldung.