Mit „ Melodie der Asche“ hat Elya Adair einen Debütroman geschaffen, der mit seiner Wortgewandtheit und Tragik seinesgleichen sucht.
Durch den Krieg getrennt, durchs Schicksal verbunden
Zwischen dem Krieg der Rebellion und dem grausamen Regime des Sha, schwebt Caliyan, der mächtigste Magier seiner Zeit. Aber er verliert sich in Rache, als ihm alles genommen wird. Vaelen dagegen ist ein einfacher Fischer, jedoch ohne Wissen über seine Vergangenheit. Einzig sein Name ist ihm geblieben und eine rätselhafte Melodie in seinem Inneren, die noch lauter tönt als er Laudan begegnet. Die beiden verbindet sofort ein zartes Band, aber Laudan ist nicht der für den Vaelen ihn hält, denn nicht nur ist er ein Spion der Rebellen, sondern auch der Feldherr des Sha. Erneut durch den Krieg getrennt, der nun an seinen Höhepunkt tobt, versuchen die beiden einander wieder zu finden.
Doch wie soll ihre Liebe im Chaos von Krieg und Geheimnissen bestehen? Und was ist mit der geheimnisvollen Macht, die unentdeckt in Vaelen schlummert?
Ein absolute Jahreshighlight
Mit seinem ja schon beinahe poetischen Schreibstil hatte „ Melodie der Asche“ mich gleich von der ersten Seite an gepackt. Elya Adair hat hier innerhalb nur eines Buches eine unglaublich komplexe Welt geschaffen, deren Charaktere man einfach nur lieben muss. Teilweise ist die Handlung aber ziemlich verstrickt und mein Kopf hat durch das ganze Rätselraten ordentlich geraucht, doch das macht nur umso mehr Spaß, je näher man der Auflösung kommt. Was mir aber besonders an dem Buch gefallen hat ist, dass actionreiche Szenen hier nicht die größte Rolle spielen, sondern die stillen und sanften, die der Geschichte nochmal eine unglaubliche Tiefe und Tragik verleihen.
Für mich definitiv ein Jahreshighlight und die perfekte Lektüre für verregnete Sommertage.