Zum Tag der Bibliotheken am 24.10. gab es in der Stadtteilbücherei Hubland ganz besondere „Medien“ auszuleihen: lebende Bücher – also Menschen – aus sechs verschiedenen Ländern, die man für ein kurzes Gespräch vor Ort „ausleihen“ konnte.
Lebende Bücherei 2.0
Bereits 2023 gab es die an das Konzept der „Living Library“ angelehnte „Lebende Bücherei“ am Hubland, damals zum Thema „Berufe“. Von der Erfinderin bis zum Feuerwehrmann konnten verschiedene lebende Bücher ausgeliehen und nach Herzenslust ausgefragt werden. Dieses Jahr stand das Thema „Länder der Welt – Kulturen entdecken“ im Fokus. In Kooperation mit dem Familienstützpunkt und Kirche am Hubland hatten wir sechs Menschen aus unterschiedlichen Ländern eingeladen. Vertreten waren neben Spanien, Peru, den USA und Russland auch Japan und die Ukraine.
Natürlich bekamen die Bücher eigene „Katalogkarten“ und die Ausleihe wurde ordnungsgemäß vermerkt. Die Leihfrist betrug 10 Minuten, eine Verlängerung war möglich, sofern niemand das Buch vorgemerkt hatte.
Ein Event für Groß und Klein
Es dauerte nur wenige Minuten, bis die ersten Bücher ausgeliehen wurden und ihr „Regal“ in der Couch-Ecke verließen. Von Kindern bis Senior:innen nutzten insgesamt 46 Menschen aller Altersgruppen die Chance, einen Einblick in andere Kulturen zu bekommen und unsere lebenden Bücher mit Fragen zu löchern. Viele Gespräche waren so interessant, dass die Leihfrist von 10 Minuten überschritten wurde, doch in diesem Fall haben wir keine Versäumnisgebühren verlangt. 😉
Ein besonderer Dank geht an unsere lebenden Bücher, die sich drei Stunden lang allen möglichen Fragen gestellt haben und ohne die diese Veranstaltung nicht möglich gewesen wäre.
Wir freuen uns riesig über die rege Teilnahme und diesen bereichernden Nachmittag, an dem alle Beteiligten viel Neues lernen und ihren Horizont erweitern konnten.
Es wird auf jeden Fall nicht die letzte „Living Library“ am Hubland gewesen sein!
Hallo Julia,
sehr schöne Aktion, die Du sehr witzig kommentiert hast. Sehr nett auch, dass Ihr für Überziehungen keine Säumnisgebühren verlangt habt. Da Verlängerungen nicht nur für Fußballspieler eine hohe Belastung darstellen, könnte ich mir denken, dass die eine oder andere Extrazeit für diese besonderen “Bücher” ausnahmsweise auch unangenehm gewesen sein könnte (was freilich ganz am Entleiher/der Entleiherin liegt). Klasse!
Liebe Grüße
Mitsch
Danke lieber Mitsch! 🙂