Die Auftaktveranstaltung des Literarischen Frühlings 2019 bildet am Dienstag, dem 26. März die Buchpreisträgerin Ursula Krechel mit ihrem aktuellen Roman „Geisterbahn“. Mit diesem Roman komplettiert Ursula Krechel ihr breit angelegtes Epochenbild über die deutsche Nachkriegszeit, die zwischen Depression und Aufbruch schwankt. Eindringlich und teilnahmsvoll folgt sie den Lebensspuren der Opfer und schafft aus historischen Zeugnissen ein bewegendes Bild deutscher Geschichte, deren Folgen und Nachwirkungen bis heute reichen.

Abbas Khider stellt am Dienstag, dem 02. April sein neues Werk „Deutsch für alle“ vor. Der 1996 aus dem Irak geflohene Abbas Khider gastiert bereits zum zweiten Mal in der Stadtbücherei und ist stets ein Garant für anspruchsvolle und vergnügliche Unterhaltung. „Deutsch für alle“ ist ein Trostbuch für alle Deutschlernenden und deren Angehörige. Und es ist ein herrlicher Spaß auch für alle, die glauben, die deutsche Sprache bereits zu kennen. Provokant und erhellend gelingt Abbas Khider dabei auch ein satirischer Blick auf die deutsche Gesellschaft.

Bettina Wilpert, die 2018 den ZDF-Aspekte-Literaturpreis für das beste Debüt erhielt, gastiert am Dienstag, dem 09. April in der Stadtbücherei. Anna und Jonas studieren in Leipzig, sie mögen sich, aber sie lieben sich nicht. Sie haben Sex miteinander. Später wird Anna klar, dass sie von Jonas vergewaltigt wurde. Dieser streitet die Anschuldigung vehement ab, für ihn war es einvernehmlicher Sex. „Nichts was uns passiert“ ist ein inhaltlich wichtiger und stilistisch bemerkenswerter Roman über die Auswirkungen von Sexueller Gewalt, politischer Korrektheit und der #MeToo-Debatte auf Mensch und Gesellschaft.

Mit ihrem neuen Roman „Die Liebe im Ernstfall“ besucht am Dienstag, dem 16. April die renommierte Autorin Daniela Krien die Stadtbücherei. Sie heißen Paula, Judith, Brida, Malika und Jorinde. Sie kennen sich, weil das Schicksal ihre Lebenslinien überkreuzt. Sie sind aufgewachsen in den Grenzen der DDR. Wo vorher die Mauer und Beschränkungen waren, ist nun die Freiheit. Doch Freiheit, müssen sie erkennen, ist nur eine andere Form von Zwang: der Zwang zu wählen. Fünf Frauen, die das Leben aus dem Vollen schöpfen. Fünf Frauen, die das Leben beugt, aber keinesfalls bricht.

Am Dienstag, den 30. April findet zum dritten Mal die Würzburger Lesebühne in der Stadtbücherei statt. Großraumdichten & Kleinstadtgeschichten, Lesebühne Bühnen-Poesie und Neonlyrik, poetische und satirische Kurzgeschichten, Spoken-Word-Texte und erlesene Musik stehen an diesem Abend wieder auf dem Programm.
Die Autorinnen Pauline Füg und Ulrike Schäfer, beide Kulturförderpreisträgerinnen der Stadt Würzburg, präsentieren zusammen mit dem Bühnenpoeten Tobi Heyel ihre neuesten Werke. Diesmal sind die vielfach ausgezeichnete Berliner Autorin und Poetry-Slammerin Svenja Gräfen sowie das ebenfalls preisgekrönte Mannheimer Singer-Songwriter-Duo Mackefisch mit an Bord. Freuen Sie sich auf einen abwechslungsreichen musikalisch-literarischen Abend.

Am Mittwoch, den 08. Mai bildet der Debütant Anselm Oelze den Abschluss des diesjährigen Literarischen Frühlings. Frühjahr 1858: Ein Brief verlässt eine kleine Insel in den Molukken. Sein Ziel ist Südengland, sein Inhalt: ein Aufsatz über den Ursprung der Arten. Ein Jahr später sorgt die Schrift für Aufsehen und wird bekannt als Theorie der Evolution. Doch nicht der Verfasser des Briefes, der Artensammler Alfred Russel Wallace, erntet den Ruhm dafür, sondern sein Empfänger, der Naturforscher Charles Darwin. Beide Forscher entdeckten unabhängig voneinander den Mechanismus der natürlichen Selektion. Charles Darwin geht damit in die Geschichte ein, von Wallace bleibt lediglich eine nach ihm benannte Trennlinie der Arten im Malaiischen Archipel. „Wallace“ wurde für den diesjährigen Debütpreis der lit.COLOGNE nominiert

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Literarischer Frühling 2019

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