György Bortnyik wurde 1943 in Siebenbürgen in Rumänien als Kind ungarischer Eltern geboren. Er war als Diplomgeologe im Bergbau und ab 1969 als Fotoreporter für regionale und überregionale Zeitungen tätig. Schwarz-Weiß Aufnahmen aus dieser Zeit sind vom 10.08.2023 – 30.09.2023 im Falkenhaus zu sehen.

Im Jahr 1986 emigrierte Georg Bortnyik mit seiner Familie nach Würzburg. Hier setzte er seine fotografische Tätigkeit fort und machte unter anderem auch Luftaufnahmen von Würzburg und zahlreiche Aufnahmen des Stadtteils Heuchelhof, die ebenfalls Teil der Ausstellung sind. Außerdem nahm Bortnyik an Kunstausstellungen der Heuchelhofer Kulturtage teil und fotografierte für die Stadtteilzeitung Fokus Heuchelhof.

Der Politiker Bogdán László beschrieb Bortnyiks Fotografien einst so: „Durch die unverwechselbare Sichtweise von Bortnyik sind diese längst verwehten, einmaligen Augenblicke in aller Echtheit festgehalten. Die Portraits sind ausdrucksstark, erfüllt von tiefer Empathie für alte Männer und Frauen, denen ein entbehrungsreiches Leben ins Gesicht geschrieben steht. Es sind Kinder zu sehen, die schon zu wissen scheinen, welchen Mut sie brauchen werden, um ein Leben in jener vergessenen Region zu meistern.“ Die Bilder Bortnyiks stehen in der Tradition europäischer Schwarz-Weiß-Fotografie des 19. Jahrhunderts. Zu deren Vertretern zählen nicht zuletzt die ungarischen Avantgarde-Fotografen wie André Kertész, Brassai oder Robert Capa.

 „Ich habe immer versucht, das zu lieben, was ich mache, damit ich machen kann, was ich liebe“, so beschreibt György Bortnyik sein Lebensmotto.

Die Fotoausstellung im Lesecafé des Falkenhauses kann zu den Öffnungszeiten der Stadtbücherei von Montag bis Freitag von 10:00 – 18:00 Uhr und Samstag von 10:00 – 15:00 Uhr kostenlos besichtigt werden.

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Ausstellung im August: “Von Heimat zu Heimat”
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