Behind the scenes einer FaMI-Ausbildung - September 2023 steht in weiß auf einem schwarzen Streifen. Der Hintergrund des Bildes ist mintgrün und mit gezeichneten schwarzen Büchern.
© Marie Bonfig

Hallo, ich bin Marie und mache seit dem 1. September 2023 die Ausbildung zur Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste (FaMI) in der Stadtbücherei Würzburg. Auf dem Blog der Stadtbücherei werde ich euch einen kleinen Blick in die FaMI-Ausbildung geben und euch zeigen, was ich alles lerne und erlebe.

Da ich nun schon ein halbes Jahr bei der Stadtbücherei bin, ist schon einiges passiert. Deshalb werde ich euch in den nächsten Beiträgen dieser Reihe erst einmal einen Blick in die vergangenen Monate geben.

Kennenlerntage

Die ersten drei Tage meiner Ausbildung verliefen anders als erwartet. Anstatt in die Stadtbücherei ging es am ersten Tag zunächst einmal ins Rathaus. Dort wurden alle neuen Auszubildenden der Stadt Würzburg begrüßt. Die darauffolgenden Tage verbrachten wir dann gemeinsam mit der Jugend- und Auszubildendenvertretung im Jugendzentrum Zellerau. Dort lernte ich nicht nur die anderen Auszubildenden kennen, sondern auch die Stadt Würzburg als Arbeitgeber.

Die ersten Tage

Am 06.09.2023 um 9:00 Uhr war es dann endlich so weit, ich durfte den ersten richtigen Arbeitstag meiner FaMI-Ausbildung in der Stadtbücherei starten. Zunächst wurde ich begrüßt und einigen Kolleg:innen vorgestellt, bis es zu meiner ersten Dienstbesprechung ging, in welcher ich mich kurz vorstellen durfte. Danach ging die Vorstellungsrunde weiter durch alle Büros, bis ich jeden der im Haus war, wenigstens einmal kurz gesehen hatte. Die nächsten Tage lernte ich erst einmal alles kennen, neben dem Einstellen der Medien und der Arbeit an der Willkommenstheke und an der Rückgabeanlage, wurden mir verschiedenen Programme gezeigt, mit denen ich arbeiten werde und jede Abteilung kurz vorgestellt. Unter anderem die Buchbearbeitung. Dort wurde mir gezeigt, wie die Bücher foliert werden. Dies durfte ich auch gleich an alten Büchern ausprobieren.

Langsam spielt sich alles ein

Nachdem einige Tage vergangen waren, lebte ich mich immer mehr ein. Die Kolleg:innen konnte ich inzwischen alle beim Namen nennen, das Einstellen funktionierte auch immer schneller und auch das Schreiben des Berichtsheftes wurde immer mehr zur Routine. (Für alle, die überlegen, die Ausbildung als FaMI zu beginnen: ja ihr müsst jeden Tag fleißig euer Berichtsheft schreiben, sonst habt ihr 3 Jahre umsonst gelernt, denn ohne ein Berichtsheft werdet ihr nicht zur Prüfung zugelassen.) Ich stand häufig mit Kolleg:innen an der Willkommenstheke. Zunächst schaute ich ihnen dabei über die Schulter, aber nach und nach konnte ich die ersten Fragen der Kund:innen auch schon selber beantworten. Da an der Willkommenstheke aber sehr viel passieren kann, wird es einige Zeit dauern, bis ich dort alleine stehe. Dafür übernahm ich die Aufgabe des Container-Dienstes an der Rückgabeanlage recht zügig alleine, da man nur die zurückgegebenen Medien auf die einzelnen Wägen verteilen, Vorbestellungen zur Willkommenstheke bringen und Medienstaus beseitigen muss. Eine weitere Aufgabe, die ich bekam, war das Schreiben des Protokolls in unserer Dienstbesprechung, welche jeden Mittwoch stattfindet. Diese Aufgabe teile ich mir mit meiner Mitauszubildenden Rosalie.

Im Vordergrund des Bildes befindet sich der Aktionstisch, mit zahlreichen Flyern zum Thema Demenz. Dahinter steht eine Stellwand, auf welcher Plakate zu diesem Thema hängen.
Der Aktionsstand zum Thema Demenz
© Marie Bonfig

Meine ersten Projekte

Neben den einfacheren Aufgaben, die ich übernahm, durfte ich auch schon bei ersten Projekten mithelfen. Das Schreibprojekt „Flup der Bär“ für dritte Klassen, bei welchem ich zunächst bei der Vorbereitung helfen durfte und anschließend auch der Übergabe des Bären an die Klassen beiwohnte. Das andere Projekt nennt sich „zusammen digital“, dort hatte ich die Aufgabe, Senior:innen Fragen zu ihrem Smartphone zu beantworten. Außerdem durfte ich beim Aufbau eines Aktionsstandes helfen. Eine wichtige Arbeit, die ich schon fast alleine übernehmen durfte, war das Zusammenstellen eines Marktbereiches. In der Stadtbücherei Würzburg befindet sich im Eingangsbereich ein Gestell, welches alle paar Woche zu einem neuen Thema dekoriert wird. Dadurch wird auf verschiedene Themen aufmerksam gemacht, oder unser Bestand beworben. Mein erster Marktbereich gestaltete ich zu den U18 Wahlen, die in diesem Zeitraum stattfanden.

Flup der Bär sitzt auch einem Tisch. Vor ihm liegt ein kleiner Umschlag mit der Beschriftung: An die Kinder der 3. Klasse.
Flup der Bär, bereit für seine dritte Klasse
© Marie Bonfig
Auf dem Tisch sitzen ca. 25 kleine Teddybäre. Die Flups haben alle ein Halstuch umgebunden und einen Rucksack auf ihrem Rücken.
Da nicht nur eine Klasse Abenteuer mit dem Flup erleben wollten, mussten wie eine ganze Armee von Flups vorbereiten
© Marie Bonfig
Das Bild zeigt das silberne Gestell, welches als Marktbereich in der Stadtbücherei genutzt wird. Auf dem Marktbereich wurde ein aufblasbarer Wal platziert. An den Wänden befinden sich ein Plakat mit dem Ablauf der Wahl und ein weiteres mit den Standorten, an welchen gewählt werden kann. Außerdem befinden sich Bücher der Bücherei an den Wänden und auf den Flächen des Marktbereiches.
Der Marktbereich zu den U16 Wahlen
© Marie Bonfig
Da Bild zeigt eine Präsentation, auf welcher Herzlich Willkommen zum Teamtag 2023 steht.
Im Rathaus wurden wir herzlich in Empfang genommen
© Marie Bonfig

Zurück zum Anfang

Gegen Ende meines ersten Monats durfte ich zusammen mit allen Auszubildenden der Stadt Würzburg einen Team-Tag genießen. Hierfür trafen sich dieses Mal alle Auszubildenden, nicht wie bei den Kennenlerntagen nur die aus dem ersten Ausbildungsjahr. Deshalb hatte ich die Möglichkeit, viele neue Menschen kennenzulernen. Wir trafen uns zunächst im Rathaus, da wir dort noch ein paar Informationen zum Thema Arbeitssicherheit und dem Gesundheitsschutz und zur anstehenden JAV-Wahl bekamen. Danach ging es zur Besichtigung der Würzburger Residenz. Anschließend begaben wir uns in Kleingruppen auf eine Rallye durch Würzburg. Hierbei konnten vor allem diejenigen, die vor ihrer Ausbildung nicht oft in Würzburg waren, die Stadt besser kennenlernen. Zum Abschluss des Tages trafen wir uns alle gemeinsam in einem Restaurant, wo wir mit gutem Essen und anregenden Gesprächen unseren Team-Tag beendeten. 

Die Würzburger Residenz mit strahlend blauem Himmel.
Die Würzburger Residenz
© Marie Bonfig
Einer der vielen prunkvoll Gestalteten Räume in der Residenz.
Einer der vielen prunkvoll Gestalteten Räume der Residenz
© Marie Bonfig

Mit den vielen neuen Informationen und Aufgaben, die ich mir nach und nach aneignete, verging der erste Monat meiner Ausbildung wie im Flug.

Wenn ihr wissen wollt, was ich noch alles in meinen 3 Jahren FaMI-Ausbildung erleben werde und einen kleinen Blick hinter die Kulissen der Arbeit in der Stadtbücherei wollt, dann findet ihr ab jetzt immer wieder neue Einträge auf diesem Blog.

Diesen Beitrag teilen mit:
Behind the scenes einer FaMI-Ausbildung
Markiert in:     

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert