3 Geschwister, zu viele Verwandte und eindeutig zu viele Probleme.
Zu viel Drama für 3
Die Weihnachtszeit war für Tori und Charlie schon immer kompliziert, doch dieses Jahr soll die Herausforderung noch größer sein. Tori möchte einfach nur ihr Ruhe, doch zwischen all den Verwandten und ihrem kleinen Bruder Oliver ist das schwierig. Charlie dagegen kommt gerade frisch aus der Klinik, mit gemischten Gefühlen. Einerseits freut er sich auf seinen Freund Nick, andererseits ist da die Angst vor dem Aufeinandertreffen mit den Verwandet mit Blick auf seine Essstörung.
Ein bisschen mehr Tiefe
Für die zeitliche Einordnung, wir befinden uns hier zwischen Hearstopper Band 1- 3 und Solitaire.
Ich finde es ganz schön, hier einen kleinen Brückenroman zu haben. Es geht tiefer in die Beziehung der Geschwister und man bekommt nochmal einen etwas anderen Blick in Toris Gefühlswelt und vorallem auch in Olivers. Man kennt Oliver sonst immer nur als den kleinen Bruder, der immer mal wieder auftaucht, aber viel mehr auch nicht. Jetzt die ganze Situation aus seiner Sicht zu sehen, wie er seine Familie und die Probleme als 8-Jähriger wahrnimmt. Was mir hieran auch so gut gefällt, da ich in diesem Punkt sehr kritisch bin, wie Alice Oseman Olivers Sicht porträtiert. Natürlich kindhaft und einfacher als die Sicht von Charlie oder Tori, aber nicht übertrieben naiv und kindlich.
Eine wunderbare Novelle für alle die, denen der eigenen Weihnachtsstress nicht ausreicht.