Audioarbeit – für Menschen ab 8 Jahren – Für PCs mit Mikrofon, Tablets, Smartphones – kostenfreie Software – fördert Kreativität, Entwicklung von Dramaturgie, Hinhören
Heute mal ein anspruchsvoller Produktionstipp, mit dem ihr vielleicht auch mehr, als einen Tag zu tun habt: eine Hörspielproduktion! Ein “Hör-Spiel” haben wir Euch ja schon mal in der #tododahoam Serie vorgestellt. Die Erfahrungen daraus kann man für das Hörspiel nutzen.
Denn jetzt wollen wir eine richtige Geschichte produzieren, mit Geräuschen im Hintergrund. Dazu muss das Programm uns ermöglichen nacheinander aufzunehmen. Also die Geschichte einzusprechen und passende Geräusche aufzunehmen. Und dann beides passend zueinander zu verschieben.
Der Vorteil von Hörspielen: Mit Geräuschen kann man Bilder entwickeln, die ein Buch oder Text vielleicht mühevoll und lang beschreiben müsste. Ist etwas schneller beschreibbar, sollten wir es als Text sprechen. Unterstützt ein Geräusch die Stimmung oder das Bild, sollte man Geräusche verwenden.
Wir benutzen als Programm auf dem PC das kostenfreie Tool Audacity. Wer ein Tablet hat, kann es auch mit der App Hokusai (iOS) oder WavePad (Android) machen. Es braucht ein bisschen Einarbeitung. Aber wer das Programm verstanden hat, kann damit richtig gute Hörspiele produzieren.
Für die Geschichte der ganz verkürzte Dramaturgietipp: Es gibt eine Hauptperson, die hat ein Problem, Person versucht das Problem zu lösen und es gibt eine Auflösung. Die Komödie macht das mit lustigen Verstrickungen, das Drama, Grusel, Thriller teilweise mit existenzieller Bedrohung. Die Lösung muss nicht immer ein Happy End sein. Der Gegenspieler zur Komödie ist die Tragödie.
Wer erst mal einsteigen und ein bisschen Üben will, dem sei die Seite Auditorix empfohlen. Sie haben sogar fertige Storyboards mit kleinen Sketchen. Damit kann man gut üben. Und da man vielleicht nicht alle Geräusche selber machen kann, einfach mal auf hoerspielbox.de reinhören. Neben frei verwendbaren Sounds gibt es dort auch ein paar Tipps für die Produktion.(Bei fremden Sounds aus dem Netz bitte immer die Urheberrechte beachten!)
Mobile Geräte wie Laptops oder Tablets sind für die Aufnahme natürlich von Vorteil. Die können dahin, wo das Geräusch ist. Arbeitet man mit Smartphones für die Aufnahme, müsstet ihr die Geräusche allerdings übertragen. Denn auf dem kleinen Bildschirm zu schneiden, ist nicht immer gut zu machen.
Soweit die Tipps. Jetzt viel Spaß beim Produzieren.
Während der Schließung der Stadtbücherei und der Zweigstellen gibt es jetzt jeden Tag einen medienpädagogischen Tipp für die ganz praktische und kreative Nutzung von Medien daheim. Mehr Tipps findet Ihr zukünftig auch in der Kategorie „Medienpaedagogik“ und im Netz unter #tododahoam.